Prof. Dr. Jan Beucke
Professur für Medizinische Psychologie
Fon: 040 361 226 43302
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Prof. Dr. Jan Beucke
Professur für Medizinische Psychologie
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Jan Beucke schloss 2007 sein Psychologiestudium an der Humboldt-Universität zu Berlin ab. Danach arbeitete er als Promotionsstipendiat mehrere Jahre am Martinos Center for Biomedical Imaging (Massachusetts General Hospital/Harvard Medical School), um 2010 für eine Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter in die Abteilung Klinische Psychologie der Humboldt-Universität zu Berlin (Professor Norbert Kathmann) zurückzukehren. Dort promovierte er 2014 und setzte seine Arbeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter bis 2018 fort. Ab September 2018 initiierte er durch einen DFG-finanzierten Forschungsaufenthalt am Karolinska Institutet in Stockholm das OCDTWIN-Projekt (PI: Professor David Mataix-Cols), eine Studie an eineiigen Zwillingspaaren, die Diskordanz für das Vorliegen einer Zwangsstörung aufweisen. Das OCDTWIN-Projekt ist eine Erweiterung der Roots of Autism and ADHD Twin Study in Sweden (RATSS, PI: Professor Sven Bölte). Über den DFG-geförderten Zeitraum hinaus behält Jan Beucke seine Affiliation mit dem Karolinska Institutet und das OCDTWIN-Projekt wird in enger Kooperation mit den Arbeitsgruppen von David Mataix-Cols und Sven Bölte fortgesetzt. Im Herbst 2020 wurde Jan Beucke auf die Professur für Medizinische Psychologie an der Medical School Hamburg berufen.
Lehrtätigkeiten
Durch seine langjährige Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Psychologie der Humboldt-Universität (2010-2018, ab 2012 in Vollzeit) blickt Jan Beucke auf kontinuierliche und intensive Erfahrung im Bereich der Lehre zurück. Neben einer Vielzahl an Seminaren, Übungen und Vorlesungen im Bereich Klinische Psychologie hat er ein innovatives Lehrkonzept entwickelt, das Studierende auf die Anfertigung der Abschlussarbeit vorbereitet. 2014 wurde er für den Preis für gute Lehre der Humboldt-Universität nominiert. Um seine Kompetenz im Bereich der Lehre zu stärken, hat Jan Beucke 2015 das Zertifikat für Hochschullehre des Berliner Zentrums für Hochschullehre (BZHL) erworben.
Forschungsschwerpunkt
Jan Beucke untersucht Veränderungen neuronaler Konnektivität bei psychischen Erkrankungen und hat sowohl als Erstautor als auch als Mitglied des Consortiums ENIGMA OCD zu diesem Thema in internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht. In den letzten Jahren hat er seine Forschungsarbeit insbesondere auf die Erforschung der Rolle des Gehirns in der Ätiologie psychischer Erkrankungen ausgerichtet. Da Vergleiche zwischen Patienten und Kontrollpersonen keinerlei Hinweise auf Auslöser oder Gründe für die Entstehung von Erkrankungen liefern können, untersucht Jan Beucke vornehmlich Hochrisikostichproben (nicht-betroffene Angehörige von PatientInnen, nicht-betroffene Zwillingsgeschwister von PatientInnen), da nur diese Populationen Rückschlüsse auf die ihn interessierenden Entstehungsbedingungen von psychischen Erkrankungen zulassen. Den zentralen Schwerpunkt dieser Arbeit stellt das OCDTWIN-Projekt dar, das Jan Beucke am Karolinska Institutet initiiert hat und nun auch an der MSH in Hamburg ansiedeln wird.
Jan Beucke ist als Gutachter für zahlreiche wissenschaftliche Fachzeitschriften (u.a. JAMA Psychiatry, Biological Psychiatry, British Journal of Psychiatry, Cerebral Cortex) tätig.
Publikationen