Christoph Küper studierte seit 1995 Biologie an der Universität Osnabrück und schloss das Studium 2001 mit dem Erwerb des Diploms ab. Von 2001 – 2006 promovierte er im Fach Mikrobiologie, mit Aufenthalten an der Universität Osnabrück, der Technischen Universität Darmstadt und der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München. 2006 begann er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Physiologischen Institut der LMU München in der Arbeitsgruppe von Prof. Franz Beck, habilitierte sich dort im Jahr 2015 (Titel der Habilitationsschrift: „Zur osmoprotektiven Rolle des Transkriptionsfaktors NFAT5 und der Cyclooxygenase 2 in der Niere“) und erhielt die Lehrbefugnis für das Fach Physiologie. Seit April 2020 ist er Professor für Physiologie an der MSH Medical School Hamburg.
Lehrtätigkeit
Christoph Küper unterrichtet seit seiner Doktorandenzeit, zunächst Studenten der Biologie und seit 2006 Studenten der Humanmedizin und der Zahnmedizin in den vorklinischen Semestern. Im Rahmen dieser Lehrtätigkeit organisierte und betreute er Praktika und hielt Seminare und Vorlesungen zu verschiedenen Themen der vegetativen Physiologie und der Neurophysiologie. Im Rahmen seiner Habilitation hat Christoph Küper den an der LMU München vorgesehenen Ausbildungskurs für medizinische Dozenten absolviert. Seit 2008 war er als Prüfer oder Vorsitzender Mitglied bei zahlreichen Prüfungskommissionen für den ersten Abschnitt der ärztlichen Prüfung (M1).
Forschungsschwerpunkt
Während seiner Promotionszeit forschte Christoph Küper an den Mechanismen, die es pathogenen Stämmen des Enterobakteriums Escherichia coli ermöglichen, die Passage durch das saure Milieu des Magens zu überleben. Später wandte er sich dann verschiedenen Fragestellungen der Nierenphysiologie zu – wobei er aber nie ganz seine ursprüngliche Profession als Mikrobiologe vergaß. So forscht er heute u.a. an den Abwehrmechanismen, die verhindern sollen, dass Erreger aus aufsteigenden Harnwegsinfektionen die Nieren erreichen und dort eine Entzündung, eine sog. Pyelonephritis, auslösen. Sein besonderes Interesse gilt dabei dem osmosensitiven Transkriptionsfaktor NFAT5 (auch als TonEBP bezeichnet).
Christoph Küper fungiert als Gutachter für verschiedene Fachpublikationen und ist Mitglied der Gesellschaft für Nephrologie (GfN).
Publikationen