Die zirkadiane Uhr regelt die täglichen Rhythmen des Verhaltens, der Physiologie und der molekularen Prozesse und variiert von Individuum zu Individuum. Störungen dieser Rhythmen wurden mit verschiedenen Krankheiten in Zusammenhang gebracht, so auch mit der Parkinson-Krankheit. Könnte ein detailliertes molekulares Verständnis dieser Veränderungen neue Perspektiven für die Überwachung oder Behandlung der Parkinson-Krankheit ermöglichen?
Um diese Frage zu beantworten, haben die ISM-Wissenschaftlerinnen Dr. Müge Yalçin und Prof. Dr. Angela Relógio zusammen mit Dr. Ana Rita Peralta, Dr. Carla Bentes, MSc. Cristiana Silva, Dr. Tiago Guerreiro und Prof. Joaquim Ferreira, von der Medizinischen Universität Lissabon, dem Krankenhaus Santa Maria und dem CNS Campus Neurológico, eine neue klinische Studie geplant.
Da es zurzeit keine frühen oder sicheren Biomarker für die Parkinson-Krankheit gibt, könnten die gewonnenen Erkenntnisse weitreichende Anwendungen bieten – von der Prävention und Diagnose bis hin zur Überwachung und Behandlung der Symptome, und dabei zur allgemeinen Optimierung des Krankheitsmanagements beitragen.
Der Artikel »Molecular characterization of the circadian clock in patients with Parkinson’s disease–CLOCK4PD Study protocol« wurde kürzlich in PLOS ONE veröffentlicht.